Traumakompetenz
Ein Trauma (deutsch: Verletzung, Wunde) mit sich herum zutragen bedeutet, dass eine belastende Erfahrung nicht ausreichend verarbeitet werden konnte. Ein unentrinnbarer Schock (inescapable shock) hat unsere Bewältigungsmechanismen außer Kraft gesetzt - wir konnten uns weder für uns einsetzen noch uns der Situation entziehen (no fight, no flight).
Neben Schocktrauma spricht man auch von Beziehungstrauma (Entwicklungstrauma). Nicht nur besonders schlimme Erlebnisse hinterlassen traumatische Wunden, auch lang andauernde, gleichbleibende Belastungen können sich traumatisch auswirken, wie sie z.B. ein Kind erlebt, das nicht ausreichend geliebt oder versorgt wird.
Unser Organismus verfügt über intelligente Notfallprogramme, die uns in solchen Situationen das Leben retten und uns helfen, so handlungsfähig wie möglich zu bleiben. Diese instinktiven Schutzmaßnahmen können jedoch Spuren in unserem Denken, Fühlen und im Körper hinterlassen, die sich nicht von allein wieder auflösen, wenn die Belastung vorbei ist. Manche von ihnen rumoren im Innern und lassen uns wissen, dass etwas nicht stimmt. An andere sind wir so gewöhnt, dass wir ihre Fesseln nicht mehr spüren.
Traumakompetente Achtsamkeit. Sich selber intelligent helfen: Die Methode AIM