Sabeth Kemmler
Psychotraumatherapie (HPG) und Gründerin von AIM,
Schule für traumakompetente Achtsamkeit
AIM Kopfbild

 

Traumakompetente Achtsamkeit. Sich selber intelligent helfen

Die Methode AIM: Awareness of Inner Movement – Achtsamkeit für das innere Geschehen

AIM ist eine Methode traumakompetenter Achtsamkeit, die verständlich macht, wie unsere instinktive Intelligenz uns geholfen hat, Belastungen durchzustehen. Und dass dabei womöglich ein inneres Uneins-Sein entstanden ist (im Fachwort: Dissoziation). Die Abkürzung AIM steht auch für „Achtsamkeitsbasierte Integrations-Methode“: Eine Arbeit, um dissoziative Zustände zu überwinden und mit sich selbst in Übereinstimmung zu kommen - in aller Buntheit und Vielfalt. Die Methode zu erlernen und zu üben hilft, Traumareste aus dem Körper, Gefühlen und Gedanken zu befreien und aufzulösen. Sie stärkt Lebensfreude und Selbstwirksamkeit und baut unsere Resilienz auf, die Widerstandskraft gegen erneute Belastung.

Methodik

Die Methode AIM wird selbständig praktiziert. Drei Aspekte sind dabei zentral:

Die Methode AIM zu erlernen und zu üben fördert die Erkenntnis, in wieweit wir für uns selbst sorgen können und wann es sinnvoll ist, professionelle Unterstützung zu suchen. Die Methode ersetzt keine Psychotherapie, kann sie aber sinnvoll ergänzen.

Einige typische Themen und Konflikte, bei deren Bewältigung Menschen das Erlernen und Üben der Methode hilfreich fanden
Angst, Beziehungsprobleme, Burnout, Depression, Lebenskrisen, Missbrauchserfahrungen, Mobbing, psychosomatische Beschwerden, Selbstwertprobleme, Fragen zur Sexualität, Stress, Suche nach Tiefe und Sinn im Leben, Suche nach einer erfüllenden Arbeit, Trauer, Trauma-Arbeit.

Inner Work

AIM ist ein Übungs- und Wachstumsweg, vergleichbar mit Yoga und Meditation. Die Grundlagen können in etwa zehn Einzelsitzungen erlernt werden (Grundkurs). Eine positive Wirkung ist in der Regel von Anfang an spürbar und entfaltet sich durch kontinuierliches Üben immer weiter.

Die Methode ist Teil der aktuellen DIY-Bewegung (do it yourself – mach es selbst). Sie dient der Inner Work, der inneren Arbeit, die uns hilft, an dem Paradigmenwechsel mitzuwirken, in dem die Menschheit sich befindet.
Dieser Übungsweg hat sich in den letzten 25 Jahren entwickelt. „Eine „neue“ Arbeitsweise einzuführen ist oft schwierig. Wenn sie neu ist, gibt es Dinge, die schwer zu benennen, schwer zu beschreiben und schwer zu erkennen sind. Und natürlich ist keine Methode völlig neu – wenn es so wäre, wäre sie nicht erkennbar. Vielmehr entsteht sie durch kreativen Zusammenfluss und Erweiterung von früheren Arbeitsweisen und Traditionen, oft in einem neuen Zusammenhang.“ In diesem Fall verbinden sich Elemente aus der traditionellen Achtsamkeitsarbeit, der modernen Traumaforschung, Atem- und Körpertherapie. Ihr Kind ist AIM. „Wie jedes Kind spiegelt es das Wesentliche der Elternteile, ist aber auch frei und hat seinen eigenen Charakter.“ (Zitate von Julie Henderson)

Empowerment

Wir üben AIM mit einer dreifachen Ausrichtung:

  1. Zur inneren Sammlung. Die Übung lässt uns eine tief empfundene Verbindung mit dem Leben spüren und die Gewissheit, dass wir uns nicht ändern müssen, um dasein zu dürfen.
  2. Um Schritt für Schritt innere Kohärenz herzustellen. Dies bringt uns in Übereinstimmung mit uns selbst. Die vielen Seiten des eigenen Ich integrieren sich allmählich, Potentiale werden wach und unverarbeitete Erfahrungen klären sich.
  3. Um die Klarheit und Kraft zu gewinnen, im Leben das zu tun, was wir wirklich tun wollen.

Das Ergebnis: Empowerment. Bestärkung, Ermutigung und Kraftgewinn. Die Fähigkeit, selbständig zu handeln und die eigenen Ressourcen zu nutzen.